Alle Blood Tubs (Teil 1)
Ganz im Sinne der üblichen “Alle Port Charlotte”-Posts geht es heute noch tiefer in die Spezialitäten der getorften Bruichladdich. Wir hatten bereits drei verschieden Blood Tubs (Cask #45, #49 und #R04/135-55) bei Keine halben Drinks, doch damit sind wir noch lange nicht am Ende. Für mich persönlich zählen die Blood Tubs zu den besten aller Abfüllungen, und ihr einzigartiges Profil in Kombination mit den sehr geringen Stückzahlen fasziniert mich seit langem. Aus dieser Begeisterung heraus haben wir unter www.bloodtub.de eine eigene Seite erstellt, die eine Übersicht über die 2001/2002er Blood Tubs von Port Charlotte und Bruichladdich bietet. Auf dieser Seite werden wir fortlaufend Informationen zu diesen besonderen Abfüllungen sammeln und wir freuen uns über immer über zusätzliche Information. Um den Start dieser neuen Seite zu feiern, haben wir alles zusammengetragen, was ganz hinten im Schrank versteckt war zu Blood Tubs, und es geschafft, ein reines Blood Tub Tasting zusammenzustellen – das hat man doch auch nicht alle Tage. Ausnahmsweise übernehme ich heute (Christian) die Tasting-Notes. Das ist eigentlich nicht so meine Welt – ich genieße lieber –, aber für meinen Lieblingswhisky mache ich eine Ausnahme, auch wenn dies einen ganz anderen Stil ergibt als bei Tobias oder Astrid.
Übersicht unseres spannenden Set-ups:
Nach einem leckeren Moon Import Bruichladdich 10, der perfekt geeignet ist, um sich auf die Destille einzustimmen und dem Thema anzunähern, geht es los. Los geht es dann gleich einem besonderen Duo. Der Besitzer hatte sein Cask 2001 mit Port Charlotte befüllen lassen, es dann 2007 abgefüllt und dann im gleichen Jahr mit Bruichladdich neu befüllen lassen. Eine spannende Kombination die wir auch zusammen probieren wollen.
1. Bruichladdich 2007 Cask #1311 – 50,1% / 28 Flaschen
Wir beginnen mit dem Bruichladdich um ihm eine Chance gegen das starke Destillat zu lassen, weitere Details findet man hier in der Whiskybase
Nase: Rhabarbarkompett & Vaniellepudding, Kandiszucker oder Kluntje am Stöckchen
Mund & Abgang: Okay der ist anders, man merkt dass dieser Laddie aus einem “anderen Fass” kommt, Kaffeemehl im Abgang, dann fruchtig, Jellybeans, Sahnebonbons „mit Streifen“ und dann Fruchtbohle im Abgang
Fazit: Das ist spannend und macht Spaß, lecker und eine spannende leichte Peatnote, die diesen Bruichladdich zu etwas Besonderem macht, aber gänzlich anders daher kommt als z.B. ein Rhinns. Eine tolle Erfahrung und dafür sind wir dankbar.
Tobias 87 Punkte / Christian 87 Punkte
2. Port Charlotte 2001 Cask #1311 – 59,2% / 33 Flaschen
Weiter geht es danach mit dem PC, welcher ursprünglich dieses Cask belegte. Die Details findet man hier in der Whiskybase
Nase: Bamm, jetzt geht es ab! Richtig viel Asche, saure Beeren, ranzige Butter welche ganz hinten im halbleeren Kuhstall liegt.
Mund&Abgang: Asche, schwarzgeräuchte Bratwurst, Säure von den Beeren, scharf. Ich (Christian) hätte es schwer gehabt hier einen PC zu erkennen, das ging schon eher in Richtung Ardbeg. Trotzdem sehr lecker und gerne mehr. So darf es gerne weitergehen.
Tobias: 88 Punkte / Christian: 89 Punkte
3. Port Charlotte Blood Tub 2001 Cask #49 – 46,0% / 38 Flaschen
Weiter geht es mit einem alten Bekannten, den wir in Alle Port Charlotte (Teil 8) bereits vorgestellt hatten und den wir heute noch einmal besuchen wollen. Weitere Details zur Flasche findet man auf Whiskybase. Es handelt sich um eine der wenigen Blood Tub Abfüllungen, die auf 46% reduziert wurden. Persönlich bin ich in dieser Hinsicht immer sehr zwiegespalten und bevorzuge in 99% der Fälle die Fassstärke, aber lassen wir uns erneut überraschen. Tobias und ich hatten uns das alte Review vorher nicht angesehen.
Nase: Wir löschen mit einem Eimer Blutorangensaft ein Feuer in einem Kuhstall – bestimmt eine tolle Erfahrung und eine nicht weniger tolle Nase!
Mund&Abgang: Starke Noten von Holz und Sherry, so stelle ich mir Bloodtubs vor. Der Abgang ist schön, wird schnell trocken und zeigt leichte Beeren und Bitternoten. Vorneraus hätte da mehr kommen könne, es fehlt das Volumen im Mund aber er ist trotzzdem grossartig, toll weich, schwere süße. Warum wurde der auf 46% gebracht? Es wäre sehr spannend gewesen ihn fassstark probieren zu können..
Tobias: 89 Punkte beeindrucken Konsistenz zu dem Review aus 12/2021 / Christian: 90 Punkte
4. Port Charlotte Reifferscheid 2002 Cask #887 – 54,9% / 48 Flaschen
Dies ist eine ganz besondere Abfüllung, die 2011 durch den legendären Feinkost Reifferscheid aus Bonn abgefüllt wurde. Als eine der wenigen offiziellen Blood Tubs wurde sie erst 2002 destilliert. Nach langem Suchen konnte ich endlich eine Flasche ergattern und habe sie zu meinem letzten Geburtstag geöffnet. Super lecker und höchste Zeit, sie einmal zu reviewen. Weitere Details zur Flasche finden sich hier auf der Whiskybase
Nase: Yeahh, sehr viel Kuhstall, süß, Pfeifentabak mit Kirschflavor oder ist es Zimt? Fantastisch verrückte Nase
Mund & Abgang: Blätterteig mit Walderdbeeren, welche am Strauch nahe am Kuhstall wachsen. Ein schönes, kleines Gebäckstück. Aber: Nichts für schwache Nerven. Mit dem Geschmack kann man sicherlich manche Leute für immer vom Whiskytrinken abhalten … aber wer sowas mag … einfach geil. Fleischig, fett – von allem Zuviel. But in a good way. Im Abgang dann toll fruchtig in toller Balance.
Fazit: Ein absolut fantastischer Whisky der für mich dem Hype absolut gerecht wird. Der einzige Nachteil ist das es sich um eine 0,5l Flasche handelt.
Tobias: 90 / Christian: 91-92 Punkte mit einem leichten Bottle Bias 🙂
5. Port Charlotte 2001 Cask #21 – 56,5% / 33 Flaschen
Wir bleiben jetzt erst einmal bei Port Charlotte und wenden uns Cask 21 zu, welcher 2009 in Fassstärke abgefüllt wurde. Es handelt sich um eine der Flaschen mit dem klassischen, schwarzen Etikette mit welcher die Meisten der Flaschen abgefüllt wurden. Weitere Details zu der Flasche, hier bei der Whiskybase
Nase: Wir haben wieder den guten Kuhstall aber dieses Mal wachsen dort Zitronen und Vanielleschoten. Die Nase ist intensiv, und sticht, mann muss über das initiale Stechen hinwegkommen aber es lohnt sich!
Mund & Abgang: Die Zitronen sind gekommen um zu bleiben und dominieren den Anfang, dann wird es etwas bitter, salzig und es kommt eine starke Mineralität durch.
Fazit: Interessanterweise gibt es wenig bis kein Gummi oder die typische ranzige Butter, eher untypisch und vielleicht auch deswegen etwas “underwhelming”
Tobias: 88 aber nur wegen der Nase / Christian: 88
6. Bruichladdich Blood Tub 2001 #777 – 58,7% / 30 Flaschen
Wir hatten uns getroffen, um Blood Tubs zu trinken, und hatten schon einige wirklich spannende probiert. Doch was uns noch fehlte, war einer der originalen Bruichladdich Blood Tubs aus 2001. Wenn Port Charlotte Blood Tubs schon selten sind, dann sind Bruichladdich erst recht eine Rarität. Die Käufer der Fässer hatten damals die Wahl zwischen Bruichladdich und Port Charlotte, und die meisten Besitzer entschieden sich für Port Charlotte. Deshalb wurden 2001 nur sehr wenige Bruichladdich Blood Tubs abgefüllt – um genau zu sein, kenne ich bisher lediglich 7 Fässer. Eine Übersicht dazu findet man hier. Bei einer durchschnittlichen Anzahl von ca. 30 Flaschen pro Fass, gibt es von diesem Brennereistil und dieser Fassart also nur etwa 200 Flaschen weltweit. Ganz schön verrückt, und dementsprechend hatten wir beide auch noch keinen Bruichladdich Blood Tub probiert. Also: wann, wenn nicht heute? Es wird Zeit, eine Flasche aufzureißen. In diesem Fall ist die Wahl auf Cask #777 gefallen, welches man hier in der Whiskybase findet.
Nase: Maggie und Fleischbrühe, schön würzig und dann kommen die Früchte durch
Mund & Abgang: Eine schwere Süße wie ich sie sehr gerne mag, Süßholz, gekochtes Gemüse und Kompott, Brutal viel und megaintensiv! Was zum Teufel ist hier los?! Echt verrücktes Zeug – grossartiger brutaler Sherrywhisky. Ein echter One Dram Whisky, hochkomplex und kann schnell überfordern – Wirklich super toller Sherrywhisky, aber von Bruichladdich schmeckt man da nix mehr.
Fazit: Fantastisch. Verrückter Whisky und wie Tobias es treffend gesagt hat „Wenn es die Sachen verdient haben bekommen sie auch die Punkte“
Tobias: 91 / Christian: 91
Und jetzt kommen wir zum großen Finale, eine Sample von einem legendären Port Charlotte und als Icing on the Cake auch noch der Bruichladdich welcher danach in das selbe Fass gefüllt wurde … Drumroll!
7. Bruichladdich Alan Robinson 2009 #1937 – 53,6% / ? Flaschen
Wie schon beim Paar am Anfang, handelt es sich wieder um einen Doppelpack, den ursprünglichen Port Charlotte und einen Bruichladdich, der danach in dasselbe Fass gefüllt wurde. Wir beginnen wieder mit dem Laddie, weitere Infos zu ihm findet man hier in der Whiskybase
Nase: Komplett anders, malzig und frisch.
Mund & Abgang: Zitrone, ein bisschen Vanille, grüner Apfel, Käsekuchen. Sehr clean, quasi kein Peat, ganz anders als der erste Laddie aus dem PC-Fass. Ein echter Cold Turkey, wenn man vom vorherigen Blood Tub Laddie kommt, und wir hatten etwas ganz anderes erwartet, aber es ist ein toller Weg, herunterzukommen und einfach geil.
Fazit: Interessanterweise gibt es Parallelen zu den besten Batches vom modernen Laddie 10 aus dem Bourbon Cask, auch wenn er nicht weiter davon entfernt sein könnte. …. und nun zum Finale!
Tobias: 88 / Christian: 88
8. Port Charlotte Alan Robinson 2001 #R37 – 56,0% / 24 Flaschen
Ich hatte lange nach diesem besonderen Port Charlotte gesucht, nicht nur, weil Serge ihn mit 94 Punkten bewertet und als einen der beiden besten PCs aller Zeiten bezeichnet hatte. Natürlich ist das nur eine Zahl, und Serge betont auch immer wieder, wie subjektiv das ist, dennoch weckte es meine Neugier. Hinzu kommt, dass es sich um den Blood Tub mit der geringsten Flaschenanzahl handelt – es wurden lediglich 24 Flaschen abgefüllt. Ein scheinbar aussichtsloses Unterfangen, doch nach einiger Recherche gelang es mir, Kontakt zu Alan, dem Besitzer des Fasses, herzustellen. Ein echt netter Kerl und langjähriger Whiskyenthusiast der sehr offen war für einen Austausch. Wir trafen uns in Limburg zum Sampletausch, sprachen lange, und ich hatte die Gelegenheit, den PC direkt vor Ort zu probieren. Das Erlebnis hat mich sofort überwältigt, und freundlicherweise bekam ich auch ein Sample für zuhause mit. Ein Interview mit Alan ist für später geplant. Weitere Infos zur Flasche findet man hier bei der Whiskybase
Nase: Ganze Orangen, welche in Oatly Vanille-Hafermilch (Tobias ist da sehr spezifisch) schwimmen, dann geht es über in getrocknete rote und schwarze Beeren. Schließlich kommt Gummi und die gute ranzige Butter, und … endlich der Kuhstall. Mit Wasser: Einfach der Hammer. Wir lassen Kuhstall weit hinter uns und betretten die Mutter aller Kuhställe.
Mund & Abgang: Intensive Gemüsebrühe oder herzhafte Bratensauce und eine Tasse echter (ungesünder) Kakao. Viele Bitterstoffe. Blutorangen mit verkohltem Holz. Von Schluck zu Schluck unterschiedlich, aber immer noch ein Schritt besser. Die Kohle verfolgt uns. Ein ‘Raging Bull’ im Mund, der dich ständig haut aber nicht tottritt. Tobias würde gerne die Früchte aus dem Review von Serge schmecken, findet sie zwar nicht – findet es aber trotzdem ganz arg großartig.
Fazit: Ein absolut würdige Finale und wir haben uns sehr gefreut endlich diesen tollen Whisky trinken zu dürfen
Tobias: 93 / Christian: 93
Das war ein toller, besonderer Abend und ich freue mich das wir all diese spannenden Blood Tubs probieren durften. Wer mehr über diese besonderen Fässer lesen möchte findet hier weitere Infos.
Mehr zu: Bruichladdich, Port Charlotte, Blood Tubs
Bilder: Eigenes Foto
Samples: Eigene Flasche, privat gekauft
All Blood Tubs (Part 1) – englisch version
We have already reviewed three different Blood Tubs (Cask #45, #49 and #R04/135-55) at Keine Halben Drinks, but we are far from done. Personally, I consider the Blood Tubs among the best of all bottlings, and their unique profile combined with the very limited quantities has fascinated me for a long time. Out of this enthusiasm, we created a dedicated page at www.bloodtub.de, which offers an overview of the 2001/2002 Blood Tubs from Port Charlotte and Bruichladdich. On this page, we will continuously gather information about these special bottlings, and we always welcome additional information. To celebrate the launch of this new page, we gathered everything that was hidden away in the back of the cupboard related to Blood Tubs, and managed to put together a pure Blood Tub tasting – something that doesn’t happen every day. Crazy enough today, I (Christian) will take care of the tasting notes. This is not really my world—I prefer to enjoy—but for my favorite whisky, I make an exception, even if this means the notes get a different style compared to Tobias or Astrid.
Overview of our exiting outstanding setup:
After a delicious Moon Import Bruichladdich 10, which is perfect for getting attuned to the distillery and approaching the theme, we begin. Right away we start with a special duo.
The owner had his Cask 2001 filled with Port Charlotte, then bottled it in 2007, and in the same year had it refilled with Bruichladdich. An exciting combination that we also want to try together.
1. Bruichladdich 2007 Cask #1311 – 50,1% / 28 bottles
We start with the Bruichladdich to give it a chance against the stronger distillate of Port Charlotte; more details can be found here at Whiskybase
Nose: Rhubarb compote & vanilla pudding, rock candy, candy on a stick
Mouth & Finish: Okay, this one is different, you can tell this Laddie comes from a “different barrel”, coffee grounds in the finish, then fruity, jellybeans, cream candies (but the with stripes), and then fruity punch in the finish
Conclusion: It’s intriguing and fun, tasty and an interesting light peat note that makes this Bruichladdich special, but completely different from, for example, a Rhinns. A great experience and we are grateful for it.
Tobias 87 / Christian 87
2. Port Charlotte 2001 Cask #1311 – 59,2% / 33 Flaschen
We continue with the PC, which originally occupied this cask. The details can be found here at Whiskybase
Nose: Bam, now it’s getting exciting! A lot of ash, sour berries, rancid butter lying in the back of a half-empty cow barn
Mouth & Finish: Ash, black-smoked sausage, acidity from the berries, spicy. I (Christian) would have had a hard time identifying this as a PC; it was more reminiscent of an Ardbeg. Still very tasty and I would like more and hope it continues like this.
Tobias: 88 / Christian: 89
3. Port Charlotte Blood Tub 2001 Cask #49 – 46,0% / 38 Flaschen
We continue with an old acquaintance that we had already introduced in All Port Charlotte (Part 8) and that we want to revisit today. More details about the bottle can be found on Whiskybase. It is one of the few Blood Tub bottlings that were reduced to 46% ABV. Personally, I am always very torn about this and prefer cask strength in 99% of cases, but let’s be surprised again. Tobias and I had not looked at the old review beforehand.
Nose: We extinguish a fire in a cowshed with a bucket of blood orange juice – definitely a great experience and an equally great nose!
Mouth & Finish: Strong notes of wood and sherry, just how I imagine Bloodtubs. The finish is beautiful, quickly becomes dry, and shows light berry and bitter notes. It could have been more powerful upfront; it lacks volume in the mouth but it is still magnificent, wonderfully soft, heavily sweet. Why was it reduced to 46%? It would have been very interesting to try it at cask strength.
Tobias: 89 with impressive consistency to the review from 12/2021 / Christian: 90
4. Port Charlotte Reifferscheid 2002 Cask #887 – 54,9% / 48 bottles
This is a very special bottling, filled in 2011 by the legendary Delikatessen Reifferscheid in Bonn. As one of the few official Blood Tubs, it was distilled in 2002. After a long search, I was finally able to get a bottle and opened it on my last birthday. Super delicious and high time to review it. Further details about the bottle can be found here on the Whiskybase
Nose: Yeah, lots of cow barn, sweet, pipe tobacco with cherry flavor, or is it cinnamon? Fantastically crazy nose
Mouth & Finish: Puff pastry with wild strawberries growing on a bush near the cow barn. Not for the faint-hearted, with this taste you could certainly deter some people from drinking whisky forever… but for those who like it… simply awesome, meaty, fatty – too much of everything but in a good way. The finish is then wonderfully fruity in a great balance.
Conclusion: An absolutely fantastic whisky that for me absolutely lives up to the hype. The only downside is that it comes in a 0.5L bottle.
Tobias: 90 / Christian: 91-92 Punkte maybe with a slight bottle bias
5. Port Charlotte 2001 Cask #21 – 56,5% / 33 bottles
We’ll stick with Port Charlotte for now and turn to Cask 21, which was bottled at cask strength in 2009. It is one of the bottles with the classic black label, which most of the bottles were filled with. More details about the bottle can be found here at Whiskybase
Nose: We have the good old cow barn again, but this time there are lemons and vanilla pods growing there. The nose is intense and pungent, one has to get past the initial sting but it’s worth it!
Mouth & Finish: The lemons have come to stay and dominate the start, then it becomes somewhat bitter, salty, and a strong minerality comes through.
Conclusion: Interestingly, there’s little to no rubber or the typical rancid butter, which is rather atypical and perhaps for that reason a bit underwhelming
Tobias: 88 aber nur wegen der Nase / Christian: 88
6. Bruichladdich Blood Tub 2001 #777 – 58,7% / 30 bottles
We had met to drink Blood Tubs, and had already tried some really exciting ones. However, what we were still missing was one of the original Bruichladdich Blood Tubs. If Port Charlotte Blood Tubs are rare, then Bruichladdichs are even more of a rarity. The buyers of the casks had the choice between Bruichladdich and Port Charlotte, and most owners opted for Port Charlotte. Therefore, only very few Bruichladdich were bottled – to be exact, I only know of 7 casks, of which an overview can be found here. With an average of about 30 bottles per cask, there are only about 200 bottles worldwide of this distillery style and cask type. Quite crazy, and accordingly, neither of us had yet tried a Bruichladdich Blood Tub. So, when, if not today? It’s time to crack open a bottle. In this case, the choice fell on Cask #777, which can be found here in the Whiskybase.
Nose: Maggi and meat broth, nicely spicy and then the fruits come through
Mouth & Finish: A heavy sweetness that I really like, licorice, cooked vegetables, and compote, brutally much and mega intense! What the heck is going on here?! Really crazy stuff – great brutal sherry whisky. A real one-dram whisky, highly complex and can be overwhelming quickly – Really super great sherry whisky but you can’t taste Bruichladdich in it anymore.
Conclusion: Fantastic. crazy whisky and as Tobias aptly said, “If the stuff deserves the points, it gets them”
Tobias: 91 / Christian: 91
And now we come to the grand finale, a sample from a legendary Port Charlotte and as icing on the cake, the Bruichladdich that was subsequently filled into the same cask… Drumroll!
7. Bruichladdich Alan Robinson 2009 #1937 – 53,6% / ? bottles
As with the pair at the beginning, it’s a double pack again, the original Port Charlotte and a Bruichladdich that was subsequently filled into the same cask. We start again with the Laddie, more information about it can be found here at Whiskybase
Nose: Completely different, malty and fresh.
Mouth & Finish: Lemon, a bit of vanilla, green apple, cheesecake. Very clean, virtually no peat, quite different from the first Laddie from the PC cask. A real cold turkey if you’re coming from the previous Blood Tub Laddie, and we were expecting something quite different, but it’s a great way to come down and simply awesome.
Conclusion: Interestingly, there are parallels to the best batches of the modern Laddie 10 from the bourbon cask, even though it couldn’t be further from it. …. and now to the finale!
Tobias: 88 / Christian: 88
8. Port Charlotte Alan Robinson 2001 #R37 – 56,0% / 24 bottles
I had been searching for this special Port Charlotte for a long time, not only because Serge rated it at 94 points and called it one of the two best PCs of all time. Of course, that’s just a number, and Serge also emphasizes how subjective this is, but it piqued my curiosity. Moreover, it is the Blood Tub with the fewest bottles ever produced – only 24 bottles were filled. It seemed like a hopeless endeavour, but after some research, I managed to contact Alan, the owner of the cask. A really nice guy and long time whisky enthusiast who more than happy to help me out. So we met in Limburg for a sample swap, talked for a long time, and I had the opportunity to try his PC right there. The experience was immediately overwhelming, and kindly, I was also given a sample to take home for quiet contemplation. An interview with Alan is planned for later. More information about the bottle can be found here at the Whiskybase
Nose: Whole oranges floating in Oatly Vanilla Oat Milk (Tobias is very specific about this), then moving on to dried red and black berries. Finally comes rubber and the good rancid butter, and … finally the cow barn. With water: Simply amazing. We leave the cow barn far behind and enter the mother of all cow barns.
Mouth & Finish: Intense vegetable broth or hearty gravy and a cup of real (unhealthy) cocoa. A lot of bitters. Blood oranges with charred wood. Different with each sip, but always a step better. The charcoal follows us. A ‘Raging Bull’ in the mouth, constantly hitting you but not killing you. Tobias would like to taste the fruits from Serge’s review, doesn’t find them but still finds it quite magnificent.
Conclusion: An absolutely worthy finale and we were very pleased to finally be able to drink this great whisky
Tobias: 93 / Christian: 93
It was a great, special evening and I am glad that we could try all these exciting Blood Tubs. Anyone who wants to read more about these special casks can find more information here.
Images: Own Photos
Samples: Own bottle, privately purchased or traded
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