Winter is coming!

Ok, die Anspielung auf Game of Thrones ist echt billig. Aber immerhin haben wir in Deutschland gerade mal wieder so was wie einen Winter. Damit ist es Zeit für einige Winterdrinks.

Blue Blazer

Ein heißer Kandidat für die kalte Zeit. Vor allem wenn man Gäste hat und diese mit einer kleinen Show unterhalten will. Dafür sollte man vorher vielleicht etwas üben und immer Vorsicht walten lassen. Es ist schließlich Feuer im Spiel.

6cl Scotch, Rye oder Bourbon im Fassstärke
1 Bl Zuckersirup (2:1)
2 Dash Angostura
12cl kochendes Wasser
Zitronenzeste
Ein Cognacschwenker (oder ein anderes bauchiges Glas)
Zwei Tumbler

Den Schwenker mit der Spirtuose, Sirup und dem Bitter füllen. Einen Tumbler mit dem Wasser füllen. Den Schwenker darüber halten und dessen Inhalt entzünden. Danach langsam rotieren, so dass sich das ganze Glas erwärmt und blaue Flammen aufsteigen. Dann den Inhalt beider Gläser in den zweiten Tumbler geben und mit einer Zeste garnieren.

Diese Variante beschreibt “Cocktailian – Das Handbuch der Bar” als Blue Blazer II. Im Orignal macht man das ganze mit zwei feuerfesten Kelchen und gießt die Flüssigkeiten hin und her. Dies ist noch mal etwas spektakulärer, sollte aber wirklich nur mit einiger Erfahrung gemacht werden.


Ich empfehle übrigens einen Orange Bitter und Orangenzeste statt Angostura und Zitrone. Ist irgendwie winterlicher. Wenn man es gar weihnachtlich möchte, dann kann man auch noch mit Zimt abstreuen.

Blood and Sand


Wenn es draußen stürmt und schneit, dann braucht man gute Abwehrkräfte. Vitamin C hilft da natürlich. Und dieses gibt es aus frisch gepressten Zitrusfrüchten. Im Blood and Sand Cocktail findet man gute Verwendung dafür und nebenher ist er auch noch rauh und ehrlich, wie der Winter.

Hier das Grundrezept:

3cl Peated Whisky
2cl Cherry Heering
2,5 cl trockener roter Wermut
2,5cl frisch gepresster Orangensaft

Alle Zutaten auf Eis shaken und in eine vorgekühlte Coupette abseihen.

Beim Whisky hat man einige Optionen. Z.B. den Ardbeg Ten Years Old, Lagavulin 16 oder aber Laphroiag Quater Cask. Auch beim Wermut kann man durchaus wählen. Carpano Antica Formula für höhere Komplexität. Punt e Mes, wenn das Rüpelhafte des Drinks unterstrichen werden soll. Der O-Saft muss auf jeden Fall frisch gepresst sein und es gehört dazu, dass Fruchtfleisch im Drink landet. Für etwas extra Säure empfehle ich Pink Grapefruit, statt der Orange.

Heiße Schokolade mit Hennesy

Heiße Schokolade für sich ist schon ein Klassiker für die kalten Tage.

Dieses Rezept gibt noch mal einen extra Kick und ist simpel aber lecker:

Eine Tasse mit Milch
Kakaopulver (hoher Kakaoanteil)
4cl Hennessy V.S.
Shotglas

Heiße Schokolade zubereiten, 2cl Hennessy zugeben und umrühren. Zusammen mit 2cl Hennessy im Shotlgas servieren. Wenn etwa die Hälfte Schokolade getrunken ist mit dem Shot floaten. Nicht mehr umrühren!

Da kann man jetzt einige Fragen stellen. Warum unbedingt Hennessy? Warum keine Sahne? Warum nicht gleich den ganzen Alkohol einrühren? Tja, dass Rezept ist ein Zufallsergebnis. Das lief ungefähr so:
P: “Mir ist heute nach heißer Schokolade. Meinst du da passt auch Hennessy rein?”
T: “Probiers doch einfach aus”
Zehn Minten später: T: “Und schmeckt es?”
P: “Ja, aber ich glaub da muss noch Hennessy rein.”
und was soll ich sagen, es schmeckt einfach.

Viel Spaß beim Ausprobieren…aber immer daran denken: Alkohol wärmt nur subjektiv und ersetzt nicht Jacke und Mütze 😉

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