Tully vs. Tyrell – Singleton of Glendullan vs. Clynelish

Kann man sicher als geschickt bezeichnen, dass Diageo auch unbekanntere Destillen für die Game of Thrones Destillen ins Rennen schickt. Sicherlich wird hier ein Publikum erreicht, welches sich vorher nicht so ausgiebig mit Whisky beschäftigt hat. Dann ist Glendullan sicher kein Begriff, Clynelish vielleicht schon eher. Ich selbst bin auch sehr neugierig. Erstere ist auch mir eher unbekannt, zweitere Destille bringt oft guten Stoff hervor. Was die Serie angeht ist dieser Kampf nicht so episch. Das eine Haus wird noch durch Gefangene vertreten, das andere ist gänzlich ausgelöscht. Aber man kann nicht sagen sie hätten im Verlauf der Serie keine Rolle gespielt. Let’s get ready to rumble!

The Singleton of Glendullan Select – House Tully

Erneut scheidet eine Speyside Destille aus. Der Glendullan wurde mit 40% abgefüllt und sonst wissen wir mal wieder wenig über den Inhalt.

Nase: Das ist Malz und Vanille. Er riecht säuerlich und nach Honig. Er ist floral oder vielleicht sind da ein paar Kräuter. Aber definitiv auch irgendwas künstliches.

Mund: Zuerst mal Milchschokolade dann kommt wieder Honig. Vielleicht sogar etwas Rauch? Na wahrscheinlich eher nicht. Ziemlich süß ist er und manchmal kommen kandierte Orangen durch.

Abgang: Leicht bitter und trocken. Viel Vanille und Süße, außerdem unreife grüne Trauben.

Fazit: Nicht wirklich schlecht, aber man muss auch nicht vor Freude ausflippen. Man kann ihn trinken, ich hab für mich allerdings auch einige negative Punkte entdeckt. 79/100

Familie, Pflicht, Ehre – aber kein Whisky

Ja ok ganz so dramatisch schlecht ist er dann doch nicht. Aber man muss gestehen er hat wenig Auftritt gegen den fassstarken Clynelish. Dafür ist er zu dünn und zu langweilig. Ohne große Schwierigkeiten zieht damit das Haus Tyrell ins Halbfinale ein, Tully ist hingegen raus.

Samples: Eigene Flaschen, Bilder: Eigene Anfertigung