On the road – Episode 1 – KLM und Whisky
Nachdem ich beruflich leider wieder mehr unterwegs bin und mit den Beiträgen ohnehin immer hinten dran bin habe ich beschlossen die Zeit zu nutzen und gleich eine neue Kategorie zu gründen. Zwar hat unter anderem LH wirklich Maßstäbe gesetzt mit seinem First Class Terminal und über 100 Whiskies aber das wird wohl ne Weile dauern bis es mich da wieder hin erschlägt. Aber dafür dann direkt ein Review aus der Luft. Zwar ist die Auswahl an guten Drinks dort stark eingeschränkt und sensorisch durch den Einfluss des geringen Luftdrucks und der trockenen Luft auch nicht wirklich unverfälscht aber man nimmt manchmal halt was man kriegen kann. Schließlich hat man auch über den den Wolken ein Recht auf keine halben Drinks.
Den Anfang macht die Business Class von KLM. Einer der Vorteile ausser den kleinen KLM Delft Houses Häusschen mit echt gruseligem Genever ist, dass es hier seit Jahren Highland Park Whisky gibt. Allerdings, warum auch immer ist dies aber nie den der auf dem Menü steht. Dort wird brav der Highland Park 12 aufgeführt, irgendwie kommt dann aber was anderes an. Bei einem meiner letzten Flüge habe ich ganz Weltmännisch die Stewardess zurückgerufen und sie gefragt ob ich wirklich den richtigen Whisky bekommen habe. Tatsächlich hatte ich recht und es stellte sich damals als HP 1998 raus (Kommentar … ist doch der gleiche …) diesmal konnte ich bereits beim einschenken sehen das es der Svein ist. Irgendwie habe ich hier dass Gefühl das den Captain einfach vor dem Flug kurz im Duty Free Shop die aktuell günstigste Abfüllung holt 🙂 Ich habe dann auch darauf verzichtet die Stewardess über das Thema NAS aufzuklären. Da ich tatsächlich noch nie einen Whisky aus der Warrior Serie hatte hier ein Minireview:
Die Samplesize war wie auf dem Foto zu sehen übrigens etwas üppig bemessen entsprechend ging auch das meiste zurück. Das Glas war leider auch alles andere als optimal. Aber ich will mich nicht beklagen bei anderen Airlines gibt es eben gar keine Single Malts oder nur echt komische Sachen.
Farbe: Dunkler Bernstein leider wohl nicht vom Fass
Nase: warmes leicht nasses Holz. Relativ flach lag wahrscheinlich auch am Flug das beeinflusst die Sensorik ja doch deutlich
Geschmack: ganz lecker aber eher simpel. Anfänglich mit typischem Hp Charakter dann leichte Torf, mehr Holz abgang wieder recht flott. Insgesamt ein recht gefälliger Massenkompatibler Whisky.
Fazit: Ganz nett aber ich finde den HP12 als klassisches Standardbotteling besser.
80/100 Punkten
Stayed tuned für mehr aus der Kategorie „on the road“.
Hey Christian, die Kategorie gefällt mir – als „Holzklasseflieger“ bin ich sehr gespannt was den oberen zentausend angeboten wird :-)!