15 verschiedene Biere von 15 Schweizer Brauereien Teil 1
Das Thema 3 Biere aus einer Brauerei hab ich mal etwas abgewandelt. 15 Biere von 15 Brauereien.
Im Getränkemarkt meiner Wahl gibt es zur Zeit einen ProBier-Karton der 15 Biere von 15 Schweizer Brauereien enthält. Da hab ich mir gedacht das passt doch super für einen Blogbeitrag 😉
Da 15 Biere in einem Blogbeitrag keiner lesen will teile ich das Ganze auf.
Amber „Berner Oberland“ von der Rugenbräu AG
Die Brauerei
1866 baute Christian Indermühle eine Brauerei mit Brennerei auf die Matte des Gasthauses des Hotels Interlaken. Christian starb und seine Söhne Carl und Albert übernahmen die Führung und liessen 1875 den Felsenkeller in den Rugen graben. Die Beiden hatten sich mit dem Bau übernommen und mussten die Brauerei 5 Jahre später verkaufen. Joseph Hofweber, der zwei Jahre zuvor schon die Brauerei Schloss Reichenbach in Zollikofen gekauft hatte, erstand 1892 die Brauerei auf der Matte. 1895 baute man über dem Felstenkeller das Brauhaus, indem wir bis heute produzieren.
Im März 1920 tat man sich mit der einzigen anderen Brauerei auf dem «Bödeli« zusammen und die gesamte Produktion fand nur noch auf dem Rugen statt.
Nach mehreren Namens- und Rechtsformwechseln entstand 1968 die Aktiengesellschaft Rugenbräu AG. Seit 1988 fungiert der Standort in Zollikofen als Depot für den Grossraum Bern.
Für über hundert Jahre ist die Rugenbräu AG nun im Familienbesitz geblieben.
Den Whisky der Brennerei muss ich auch noch testen 😉
Das Bier
Aussehen: Bersteinfarben, klar schöner Schaum
Nase: Malz
im Mund: ein Hauch Karamell leichte Bitternote, die lange auf der Zunge bleibt
Alkohol: 5.2% Vol.
Stammwürze: 11.8 – 12.2 %
Farbe: 20 – 25 EBC
Bittereinheiten: 24 – 32 IBU
Fazit: Da die Bitternote schon fast unangenehm lang auf der Zuge bleibt ist es kein süffiges Bier und als besonderes Bier ist es einfach zu einfach ;-). Das Thema „Rotbier“ ist meiner Meinung nach eh nicht gut getroffen.
60/100
CABI Kaffeebier von der Stadtbühler Brauerei
Die Brauerei
Stadtbühler wurde im Jahr 1858 vom „Käsemeister“ Joseph Alois Krucker von Niederhelfenschwil in Gossau als Gasthausbrauerei gegründet. Krucker (die Familie stammt ursprünglich aus Nürnberg ;-)) hat damit seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und die Käserei an den Nagel gehängt. Die Brauerei ist bis heute zu 100% in Familienbesitz.
Das Bier
Aussehen: sehr dunkel, fast schwarz, schöner feinporiger Schaum
Nase: Malz und Kaffee
im Mund: leichte Bitternote, cremig fast wie Mokka
Alkohol: 4.8% Vol.
Besondere Zutaten: Echter Kaffee von der Rösterei Turm in ST. Gallen
Fazit: Die Frage ob man zwei der beliebtesten Getränke das eine kalt das andere warm mischen muss kann man kontrovers diskutieren, dass dieses Bier etwas besonderes ist kann man ihm allerdings sicher nicht abstreiten. Wie ich finde hat der Braumeister/Barrista auf jeden Fall einen verdammt guten Job gemacht, da er das Beste aus den beiden Welten kombinieren konnte. Es ist fast ein „Mokkastout“ und auf jeden Fall sollte man es einmal probiert haben.
85/100
Monsteiner Bio Mungga-Bier von der BierVision Monstein AG
Die Brauerei
Im Oktober 2000 wurde die BierVision Monstein AG gegründet, welche am 6. Juni 2001 in Monstein als die damals höchstgelegene Brauerei der Schweiz und erste Schaubrauerei des Kantons Graubünden den Betrieb aufnahm. Sie befindet sich in der ehemaligen Dorfsennerei, einem Gebäude, das vor über 100 Jahren errichtet worden ist und sich an zentraler Lage in der Mitte des Walserdorfes Monstein befindet.
Heute zählt die BierVision Monstein AG rund 1’200 Aktionäre aus der ganzen Welt und braut aus kristallklarem Bergquellwasser, Schweizer Hopfen und unter anderem einheimischem Bio-Berggerstenmalz von Gran Alpin verschiedene Monsteiner Bierspezialitäten. Seit 2004 werden auch ausgezeichnete Monsteiner Bierbrände und Monsteiner Whisky bzw. Single Malts gebrannt. Diese sind im Gambrinus-Keller der Brauerei exklusiv erhältlich.
Das Bier
Aussehen: goldgelb, naturtrüb, grobporiger Schaum der schnell vergeht
Nase: leichter Bitterhopfen mit wenig Frucht
im Mund: malzig, würzig, langer Abgang
Alkohol: 3.5% Vol.
Besondere Zutaten: Bündner Bio-Gerstenmalz von GranAlpin und Solothurner Bio-Bitterhopfen
Fazit: „Mungga“ nennt man in Bünden übrigens das „Murmeltier“. Es handelt sich um ein obergäriges Leichtbier nach „Kölsch-Art“. Der Antrunk ist ziemlich spritzig. Auch einen hohen Erfrischungsfaktor kann man feststellen. Der erste Schluck ist ziemlich süffig mit einem ausgeprägten Malznote. Wobei es doch ordentlich an Tiefe vermissen lässt. Meiner Meinung nach eine Spur zu oberflächlich.
80/100
To be continued…